Einen Monat nach dem Austausch meines alten S-ICD wurde es Zeit für meine erste Nachsorge. Ich erinnere mich, dass ich vor der ersten Nachsorgeuntersuchung für meinen ersten S-ICD etwas besorgt war. Sitzt alles gut, sind die Einstellungen noch in Ordnung?
Dieses Mal sitze ich total zuversichtlich im Wartezimmer, weil es mir richtig gut geht. Ich mache wieder Sport und die Narbe sieht unauffällig aus. Als ich aufgerufen werde, gehe ich langsam in Richtung Sprechzimmer.
Wie bei früheren Untersuchungen lege ich mich auf den Untersuchungstisch und es werden Elektroden auf meinem Körper angebracht. Dann wird der neue S-ICD ausgelesen. Alles ist in Ordnung, wie erwartet. Nach Auslesen des S-ICD werde ich an den Kardiologen überwiesen. Er untersucht die Narbe und fragt nach meinem Befinden. Ich teile ihm mit, dass ich niemals mit einer so schnellen Erholung gerechnet hätte! Nach ein paar Minuten bin ich mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht wieder draußen.
Nach meinem Gespräch mit dem Kardiologen wird mir ein Überwachungsgerät namens „Latitude“ erklärt. Latitude ist eine Art Minitablet (es sieht meinem Internetrouter ähnlich), das die S-ICD-Daten drahtlos auslesen und von zuhause an das Krankenhaus senden kann. Dadurch wird sichergestellt, dass Probleme früher erkannt werden und, was noch wichtiger ist, ich muss nicht mehr so oft zur Untersuchung ins Krankenhaus!
Zuhause angekommen gehe ich ins Schlafzimmer und schließe den Latitude-Monitor an, was nur wenige Minuten dauert. Zum Installationsverfahren gehört es, eine „Testnachricht“ zu senden, wobei der S-ICD ausgelesen wird. Es hört sich kompliziert an, aber es ist nur ein Knopfdruck nötig. Nach ein paar Sekunden wird die Taste grün, was den erfolgreichen Versand bestätigt. Es ist wirklich klasse, dass der neue S-ICD nicht nur eine längere Batterielebensdauer hat und dünner als der Vorgänger, sondern auch diese Fernüberwachungsfunktion hat!
Rob.
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