Sport zur Entspannung war für mich immer extrem wichtig. Ich erinnere mich sehr gut daran, wie mir vor 6 Jahren mitgeteilt wurde, dass ich einen implantierbaren Defibrillator benötige. Meine größte Angst war, Sport nicht mehr so intensiv ausüben zu dürfen wie vorher. Ich war so unglaublich glücklich darüber, dass ich nach der ersten S-ICD-Operation wieder Mountainbike fahren, windsurfen und Ski fahren durfte wie vorher. Was für eine Erleichterung!
Ein Grund, warum ich nicht so scharf darauf war, mich für einen neuen S-ICD unters Messer zu legen, war, dass ich ein paar Wochen lang keinen Sport treiben durfte. Aber das gehört eben dazu. „Du kannst dich glücklich schätzen“, sagte ich zu mir selbst, „dass dich der S-ICD im Alltag nicht im Geringsten stört“.
Direkt nach dem Austausch des Geräts merkte ich, dass ich mich überraschend schnell erholte, so dass ich nach einer Woche das dringende Bedürfnis verspürte, wieder Mountainbike zu fahren. Nicht sehr vernünftig, ich weiß, da die frische Wunde ihre Zeit braucht, um zu heilen. Meine Frau konnte mich genau eineinhalb Wochen lang vom Mountainbike fernhalten, danach saß ich wieder fest im Sattel! Abgesehen davon, dass die Narbe etwas empfindlicher war als letztes Mal, war es so, als wäre nichts geschehen.
Ich würde es niemandem empfehlen, innerhalb von zwei Wochen wieder intensiv zu trainieren, ich bin ja schließlich kein Arzt. Es war aber entscheidend, dass bei mir alles so schnell ging. Übrigens hat meine Schwester die gleiche Erfahrung gemacht. Nach über zweieinhalb Wochen nahm sie sogar ihr Marathon-Training wieder auf! Ich habe niemals mit einer so schnellen Erholung gerechnet.
Sie können sich nicht vorstellen, wie erleichtert ich war, dass ich keine sportlichen Einschränkungen haben würde. Insofern hat mich der S-ICD noch mehr für Sport begeistert als vorher.
Während ich dies schreibe, sehe ich mir die Wettervorhersage für das kommende Wochenende an. Ja, es soll windig werden. Surfzeit!
Rob.
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